Weiß wie Schnee

Samstag, 15.11.2014

... aber Schneeballschlacht ist nicht! Und bei genauerem Hinschauen sieht man wabenfoermige Fuenf- und Sechsecke, die das Salz ueber den Boden verteilt und daraus ein wunderschoenes Muster formt. Die Augen gleiten beinahe endlos in die Ferne, 140 Kilometer weiter befindet sich der naechste Blickfang, der Vulkan Tunupa. Der Mythologie nach verliebte sich der maennliche Berg Kusku in den weiblichen Berg Tunupa. Sie bekamen ein Bergenkind, aber der Nachbarvulkan war eifersuechtig und entriss es ihnen. Daraufhin floss Tunupas Muttermilch hinunter und formte, zusammen mit ihren Traenen, den Salar de Uyuni. Was fuer eine todtraurige Geschichte!

Die Tage sind warm, die Naechte bitterkalt. Die Reifen unseres Jeeps greifen unermuedlich ins Salz und bringen uns zu Inseln mit riesigen, jahrhundertealten Kakteen und zu pinken, gruenen, schwarzen und weißen Lagunen, in denen die Flamingos spazieren und der Szenerie etwas außerirdisch Phantastisches verleihen. Blubbernde, schweflige Geysire geben gefährliche Laute von sich - die Erde grummelt. Ein wirklich maerchenhaftes Stueckchen Erde.

 

der Eisenbahnfriedhof juhuuuu...   Catrin und Frosch